Tag 7 – Tag der Geparden
Heute war ein ganz besonderer Tag! Ich fuhr als Erstes zum 13ten Wasserloch, es war ruhig, weit und breit keine Tiere in Sicht. Eigentlich hatte ich im Sinn am Wasserloch zu warten, entschied mich dann aber doch, es beim nächsten, dem 14ten, Wasserloch noch zu versuchen. Etwa 300 Meter vor dem Wasserloch…Geparden! Vier Geparden liefen in Richtung Wasserloch, die ersten Sonnenstrahlen erreichten den Talboden, perfekt für Fotos. Ich fahre etwas voraus und positioniere mich beim Wasserloch. So gelingen mir Fotos von den trinkenden Geparden die sich im Wasser spiegeln 🙂


Dannach ein paar verschiedene Vögel die ich auf dem Weg nach Mata Mata entdeckte.




Kurz vor Mata Mata sind mehrere Autos parkiert. Fünf Geparden liegen im Schatten keine 20 Meter von der Strasse entfernt. Ich muss mich etwas gedulden bis ich einen guten Platz kriege. Da sich nicht viel tut, verlassen viele der Beobachter den Ort und fahren weiter. Ich selbst bin überzeugt, dass es nur eine Frage der Zeit ist und entscheide mich zu warten, egal die lange es dauert und wie heiss es wird.
Schliesslich bin ich der Letzte der sich neben den Geparden der Hitze aussetzt. Schliesslich stellt sich ein Polizeiwagen hinter mich und macht ein paar Aufnahmen mit seinem Smartphone… kein schlechter Arbeitsort 😉
Plötzlich werden die Geparden unruhig und wenden sich aufmerksam dem Flussbett zu. Eine Herde mit Gnus läuft im Tal in Richtung der Strasse. Ich fahre sofort los, schaffe es aber nicht mal zum Flussbett, da ‘explodiert’ die Welt um mich herum. Gnu’s in alle Richtungen, Staub überall, dazwischen Geparde und ich, fahrend, Kamera in der Hand, Blick suchend, und trotz Polizeiauto hinter mir vermutlich alle Verkehrsregeln brechend. Das Erste das ich wieder wahrnehme ist ein Gepard auf der gegenüberliegenden Talseite mit einem jungen Gnu in den Fängen.

Ich fahre näher und kann den eigentlichen ‘Kill’ aus nächster Nähe beobachten und fotografieren.

Schliesslich trägt der Gepard seine Beute um mein Auto herum in den Schatten eines Baumes. Keine 5-8 Meter von mir entfernt sammeln sich die fünf eleganten Tiere zum Fressen. Ich bin bester Position und fotografiere was das Zeugs hält. Mehr und mehr Autos sammeln sich und jeder versucht einen Blick zu erhaschen, ich blockiere die beste Postion (sorry!). Nach etwa 2 Stunden ist die Beute verschlungen und die Geparden beginnen sich im Schatten zu verteilen und hinzulegen.











Ich diskutiere noch mit enem Schweizer Pärchen von Auto zu Auto über das Erlebte, als ich sehe wie eines der Jungtiere plötzlich wieder aufmerksam wird. Ich kann zuerst den Grund nicht erkennen, dann sehe ich eine Herde von Springböcken. Sofort fahre ich wieder los, vorsichtig da ich keinen der Geparden gefärden will, wenn die mal lossprinten. Und tatsächlich, links und rechts werde ich überholt, dieses Mal gelingen mir sogar einige Aufnahmen eines der sprintenden Tiere. Allerdings nur von hinten ;-(

Wieder sind die Geparden erfolgreich, etwa 50-80 Meter entfernt erwischen Sie einen jungen Springbock. So gelingt mir ein Foto mit allen Geparden nebeneinander, in der Mitte wird die neuste Beute getragen.
Was für ein Tag!
Auch der Rest des Tags brachte noch einige interessante Sujets, aber das Gepardenerlebnis war nicht zu überbieten.

